Johann Nepomuk Hummel
war einer der bedeutenden Komponisten und Konzertpianisten seiner Zeit. Anfang des 19. Jahrhunderts übertraf der Klaviervirtuose und Improvisator in seiner Bekanntheit selbst seinen guten Freund Ludwig van Beethoven – aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar. Denn nach Hummels Tod 1837 verblasste sein Ruhm viel zu schnell. Seine Kompositionen kennzeichnen den Übergang von der Klassik zur Romanik. Viel wichtiger jedoch für die nachfolgenden Künstlergenetationen – wie Chopin, Schumann und Liszt- ist die durch Ihn bedeutend erweiterte Spieltechnik. Ihr waren für die damalige Zeit ganz neuer Klangmöglichkeiten zu verdanken.
- sein Leben:
14.11.1778 in Pressburg (heute Bratislava) geboren
zog 1786 mit der Familie nach Wien
wurde in den Haushalt von Mozart aufgenommen und von ihm unterrichtet
1788-1793 auf Konzertreisen mit seinem Vater durch Mitteleuropa
Studium in London und Wien
1804 wurde Hummel auf Empfehlung Konzertmeister bei Fürst Esterházy
dort war er 7 Jahre angestellt
16.05.1813 Hochzeit mit Opernsängerin Elisabeth Röckel
aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor
Eduard (1814-1893), wurde Komponist und Musiker, wie sein Vater
Carl (1821-1907), wurde Maler und Professor an der Mal- und Zeichenschule und weit über die Grenzen von Weimar bekannt
in der Wiener Zeit eng mit Beethoven befreundet
wirkte 1813 – 1814 bei einigen Aufführungen von Beethovens Werken mit
1816-1818 Hofkapellmeister in Stuttgart
Anfang 1819 Hofkapellmeister in Weimar
setzte sich maßgeblich für ein einheitliches Urheberrecht einheitlich
17.10.1837 verstarb er in Weimar, nach langer Krankheit
sein Grab ist auf dem Historischen Friedhof Weimar zu finden
- der Komponist
veröffentlichte unter anderem:
zahlreiche Konzerte für Klavier und Orchester
Klaviersonaten
Kompositionen für Klaviersolo sowie Kammermusik
Opern, Singspiele, Kanturen, Messen
lediglich eine Sinfonie fehlt in seinem Werkeverzeichnis